Großdemo am 30. Juni gegen den 12-Stunden-Tag – Es geht uns alle an!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wir rufen euch auf, mit uns gemeinsam gegen die geplanten Verschlechterungen im Arbeitszeitgesetz zu demonstrieren. Auch wenn bei uns schon in großen Bereichen der 12-Stunden-Tag Realität ist, gibt es viele Gründe dagegen aufzutreten.

Das Gesetzesvorhaben – Änderung des Arbeitszeitgesetzes – der ÖVP-FPÖ wurde am 15. Juni 2018 als Initiativantrag eingebracht, das bereits am 5. Juli ohne normale öffentliche Begutachtungsphase durchgewunken werden soll. Das sind gerade mal 3 Wochen! Zudem wurde der Antrag in den Wirtschaftsausschuss!, nicht im Sozialausschuss, eingebracht.

Die geplanten Änderungen können all jene ArbeitnehmerInnen in Gleitzeit-vereinbarungen besonders hart treffen. Bisher war es erlaubt bis zu 10 Stunden zu arbeiten, danach waren die Stunden zuschlagspflichtig. Nun soll zuschlagsfrei bis zu 12 Stunden gearbeitet werden können. Die Regierung spricht jetzt von Freiwilligkeit, jede/r ArbeitnehmerIn kann in der Theorie die 11 und 12 Stunde ablehnen. Wie das dann in der Praxis gehandhabt werden wird, kann sich sicher jede/r ausmalen… Eine Freiwilligkeit kennt das Arbeitszeitgesetz nicht! Zudem steht der/die ArbeitnehmerIn in einer Gehaltsabhängigkeit!

Zur 4-Tage-Woche: die gibt es schon längst! Und ist bereits im Arbeitszeitgesetz verankert!

Zu guter Letzt, die Gesundheit: Zahlreiche Studien belegen, dass überlanges Arbeiten krank macht, physisch wie psychisch.  Ab der 9. Arbeitsstunde nimmt zudem das Unfallrisiko mit jeder Stunde zu.

Deswegen rufen wir euch dazu auf am Samstag 30. Juni 2018 zur Großdemo am Westbahnhof zu kommen. Wir, Jugend am Werk, treffen uns ab 13:30 Ecke Mariahilfer Straße/Kaiserstraße. Demostart ist um 14:00.

Nehmt gerne Freunde, Familie und Bekannte mit.

Ich hoffe, wir sehen uns am Samstag.

Liebe Grüße Angelika