Archiv des Autors: christophschicho
Wir werden nicht müde – auch einen Monat nach dem Tag der Pflege
Am 12. Mai, dem Tag der Pflege, hat der ÖGB auf den Pflegenotstand in Österreich hingewiesen. Fast 200.000 Pflegekräfte fehlen bis 2050. Es ist mehr als an der Zeit die Augen zu öffnen: Die Pflege braucht Respekt und Zukunftsaussichten. Wir werden nicht müde! Auch ein Monat nach dem Tag der Pflege machen wir auf dieses wichtige Thema aufmerksam.
Pflegezuschuss für alle gefordert – Videobeitrag mit Angelika Hlawaty
Wir brauchen endlich eine nachhaltige Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen. Unsere Betriebsratsvorsitzende, Angelika Hlawaty, setzt sich gemeinsam mit der Gewerkschaft weiterhin dafür ein, dass die Ungleichbehandlung im Zusammenhang mit dem Pflegezuschuss bald der Vergangenheit angehört. “Diese Ungleichbehandlung muss beendet werden”, fordert Angelika in einem vor kurzem veröffentlichtem Videobeitrag des ÖGB zu diesem Thema.
Link zum Video mit Angelika Hlawaty, Betriebsratsvorsitzende Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH
Bei uns im Behindertenbereich erhielten nur rund 50 Prozent der Beschäftigen den Pflegezuschuss, obwohl sie dieselbe Tätigkeit verrichten. Der Zuschuss wurde an die Ausbildung gekoppelt; im Behindertenbereich können jedoch Menschen mit vielfältigen Ausbildungen nach der Absolvierung des Ausbildungsmoduls „Unterstützung bei der Basisversorgung” (UBV) tätig sein.
„Die Anerkennung des UBV-Moduls für den Pflegezuschuss muss gesetzlich verankert werden. Diese Ungleichbehandlung muss beendet werden”, fordert Angelika.
Die Ungleichbehandlung im Zusammenhang mit der Auszahlung des Pflegezuschusses ist weiterhin unerträglich. Es muss hier endlich eine Nachbesserung geben. Alle Kolleg:innen die Pflege leisten müssen den Pflegezuschuss erhalten. Es geht hier nicht nur um Geld, sondern auch um den nötigen Respekt gegenüber der Arbeitsleistung unserer Kolleg:innen.
Die aus ÖGB und den Gewerkschaften GPA, GÖD, vida und younion vernetze Arbeitsgemeinschaft für Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe hat bereits genug Lippenbekenntnisse zu Verbesserungen gehört, es müssen Taten folgen.
Kollegiale Grüße
Der Betriebsrat