Information Krisenstab 1. April 2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit heute, 1. April 2022, gibt es in der Anmeldemaske der PCR-Rachenspültests von Lead Horizon („alles gurgelt“) Veränderungen die wir kommunizieren möchten.

Auswahloption „Firmenkunde“ bei „alles gurgelt“ für Mitarbeiter/innen in der Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH

Nach der Anmeldung und Auswahl der testenden Person gibt es verschiedene Auswahloptionen für die PCR-Testung bei „alles gurgelt“.

Sofern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den PCR-Test aus beruflichen Gründen für Jugend am Werk abgeben, bitten wir darum, bei dem Auswahlmenu, das automatisch auf die Version „behördliche Testung“ eingestellt ist, die Option „Firmenkunde“ auszuwählen. Das gilt vornehmlich für jene Personen, die nicht über einen aufrechten Genesungs- oder Impfstatus verfügen und in folgenden Bereichen arbeiten: im kompletten Wohnbereich, in den Werkstätten und Tagesstrukturen, dem Fahrtendienst, Projekt Absprung, Teilqualifizierung Altmannsdorf und in der Inklusiven Lehrredaktion.

Falls Personen trotz 2G-Status der aufrechten Testempfehlung von Jugend am Werk 1x pro Woche nachkommen möchten, kann selbstverständlich ebenfalls diese Option ausgewählt werden.

Anschließend muss man noch bestätigen, dass man die Testkits über den Arbeitgeber bezogen hat. Wir gehen davon aus, dass die Tests dann ausgewertet werden, ohne dass sich an der Anzahl der verfügbaren 5 privaten Tests pro Monat etwas ändert.

Am PC/Laptop/Tablet sieht das ungefähr so aus:

 

 Auf dem Mobiltelefon sieht das Menu so aus:

Weitere Information betreffend PCR-Testungen bei Bewohner/innen oder Teilnehmer/innen

Derzeit führen Apotheken in Wien nur mehr kostenpflichtige PCR-Tests durch. Für Personen, die keine Gurgeltests durchführen können, bleiben damit nur vereinzelte Teststraßen (Austria Center Vienna, Stubentor, Ernst-Happe-Stadion), die auch Antigen-Tests durchführen, bzw. Checkboxen, wo Personen mit Symptomen ebenfalls Antigentests durchführen können. Das ist für viele Personen, die Schwierigkeiten mit dem Gurgeln haben, aber oftmals eine große Herausforderung bzw. auch praktisch oft nicht möglich. Wir stehen hier in direktem Austausch mit dem Krisenstab der Stadt Wien, um Lösungen zu finden.

Danke für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz!

Der Krisenstab von Jugend am Werk

Verlängerung Sonderfreistellung und Sonderbetreuung

Sonderfreistellung für Schwangere verlängert, Impfstatus nicht mehr relevant

Ab Beginn der 14. Schwangerschaftswoche besteht für Schwangere ohne vollständigen Impfschutz vermehrt die Gefahr eines schwereren Krankheitsverlaufes bei einer Infektion mit COVID-19.

Daher gibt es einen Freistellungsanspruch für werdende Mütter. Das betrifft Schwangere (ab der 14. Schwangerschaftswoche) mit Arbeiten, bei denen ein physischer Körperkontakt mit anderen Personen erforderlich ist. Arbeitgeber*innen sind ab diesem Zeitpunkt angehalten durch Änderung der Arbeitsbedingungen oder Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz eine Gefährdung zu vermeiden. Auch die Möglichkeit von Homeoffice muss dabei geprüft werden.

Ist das nicht möglich, hat die schwangere Arbeitnehmerin Anspruch auf Freistellung mit Entgeltfortzahlung. Arbeitgeber*innen bekommen die Kosten vom Krankenversicherungsträger ersetzt.

Impfstatus nicht mehr relevant

Seit dem 18. März 2022 spielt der vollständige Impfschutz für den Sonderfreistellungsanspruch keine Rolle mehr. Alle schwangeren Arbeitnehmerinnen, die Arbeiten mit erforderlichem Körperkontakt ausüben, haben bei Vorliegen der Voraussetzungen Anspruch auf die Sonderfreistellung.

Der Anspruch wurde bis zum 30. Juni 2022 verlängert.

Risikofreistellung

Verlängerung der Risikogruppenfreistellung bis 31. Mai 2022. Die Risikogruppenfreistellung war zuletzt bis 31.03.2022 befristet. Mit der Verordnung vom 28. März 2022 (BGBl II 126/2022) wurde der Zeitraum für mögliche Freistellungen bis 31. Mai 2022 verlängert.

Sonderbetreuung

Die Regelung zur Sonderbetreuungszeit wurde verlängert. Mit der Verordnung (BGBl II 115/2022) wurde der zeitliche Geltungszeitraum von § 18b Abs 1, 1a AVRAG nunmehr bis zum Ablauf des 8. Juli 2022 verlängert.

500€ mehr im Monat

Chefverhandler der SWÖ fordern mehr Gehalt für den Pflege- und Sozialbereich.

In zwei kürzlich stattgefundenen Ö1-Interviews forderten Erich Fenninger, Geschäftsführer der Volkshilfe und Vorsitzender des Vorstands der SWÖ, gemeinsam mit Walter Marschitz, Geschäftsführer der SWÖ, eine monatliche Lohnerhöhung von 500€ für alle MitarbeiterInnen im KV der Sozialwirtschaft Österreich.

Wir vom Betriebsrat sind uns sicher, dass die über 1.100 MitarbeiterInnen bei JaW und die gut 125.000 Beschäftigten der Sozialwirtschaft Österreich, diese Forderung der Chefverhandler der Arbeitgeberseite gern unterstützen werden. 500€ mehr im Monat wäre eine deutliche und angemessene Verbesserung für alle KollegInnen im Bereich.

„Klatschen sei zu wenig“, sagt Fenninger im Ö1-Interview und er verstehe nicht, warum nicht schon längst materielle Verbesserungen in diesem Bereich finanziert werden. Marschitz schlägt in dieselbe Kerbe und bezeichnet die 500€ als „attraktive Summe“. Eine bessere Entlohnung sei zudem ein Schlüssel, um mehr Personal zu bekommen.

Eva Scherz, SWÖ-KV-Verhandlerin der GPA, sieht die Perspektive auf eine 500€ Gehaltserhöhung als eine Möglichkeit die Vielzahl der KollegInnen, die sich gerade nach anderen Jobs umschauen, im Pflege- und Sozialbereich zu halten. Auch könnte die Erhöhung des Gehalts dazu führen, dass KollegInnen, die bereits den Beruf aufgegeben haben, zurückkommen.

Scherz hält ebenfalls nichts von einer neuerlichen Auszahlung eines Corona-Bonus. Die Erfahrungen mit dem Bonus waren so schlecht, dass eine neuerliche Einmalzahlung nur noch „zu Lachern“ führen würde. Scherz wünscht sich mehr Geld für den Bereich, und zwar nicht um 2%, nicht um 3%, sondern um die 10% mehr, und man redet dann über eine sinnvolle Verwendung der Mittel.

Denn eines wurde während der letzten Pandemie-Jahre klar, die KollegInnen in den Sozial- und Pflegeberufen leisten einen großen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft und haben sich eine echte Anerkennung ihrer Arbeit verdient. So wie die Gewerkschaften und auch Fenninger sagt, vom Klatschen allein können sich die KollegInnen wirklich nichts kaufen.

Die Audiobeiträge finden sich nicht mehr in der Ö1-Radiothek. Sie können aber gern in der Lesezone nachgehört werden.

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