Am Mittwoch, 8. März 2023, ist Internationaler Frauentag, dieser wird oft auch als Feministischer Kampftag bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass nicht nur Frauen unter patriarchalen Strukturen leiden. Am 8. März 1925 gingen Frauen in Österreich unter dem Motto “Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit” auf die Straße. Bis heute finden an diesem Tag international, aber auch in Österreich Demonstrationen und diverse Veranstaltungen zu vielfältigen Themen statt.
Hier geht es zum Veranstaltungskalender!
Hier geht es zu Bildungsangeboten der GPA rund um den Internationalen Frauentag!
Aber warum braucht es im Jahr 2023 immer noch einen feministischen Kampftag?
- Frauen werden in Österreich politisch immer noch strukturell diskriminiert. Dies wird sichtbar in z.B. unflexiblen Arbeitszeitmodellen, die ein Vereinbaren von Lohnarbeit und Familie erschweren und das obwohl Frauen immer noch den größten Teil an Care-Arbeit, in Form von Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, übernehmen.
- Bei ganzjähriger Vollzeittätigkeit als Arbeitnehmer*in gibt es immer noch einen Einkommensunterschied von 12,5% zulasten von Frauen (Gender-Pay-Gap).
- Es fehlt an guten Rahmenbedingungen für beide Elternteile in der Kinderbetreuung.
- Neuerliche Diskussionen über das Erschweren von Teilzeitbeschäftigungen, obwohl lt. Statistik Austria die Mehrheit der Teilzeitbeschäftigten keine Männer sind.
- Teuerungen und Inflation treffen Frauen besonders, da sie in den unteren Einkommensgruppen überrepräsentiert sind und gerade diese Gruppen geben einen besonders hohen Anteil für Wohnen, Lebensmittel und Energie aus.
- Branchen und Arbeitsfelder mit hohem Frauenanteil sind häufig auch Niedriglohn-Sektoren
Weiterführende Materialien:
Broschüre: Warum die Teuerung Frauen besonders betrifft und was dagegen zu tun ist
Folder: Gemeinsam für eine faire Bezahlung.