Backlash in der Frauenpolitik

Zurzeit erleben wir einen Backlash in der Frauenpolitik.

Einige der türkis/schwarz-blauen Maßnahmen sollen hier stellvertretend genannt werden:

Zuerst kürzen und streichen sie die Budgets vieler Frauenvereine (siehe: https://derstandard.at/2000084071322/Frauenprojekte-in-Oesterreich-von-massiven-Budgetkuerzungen-betroffen) und setzen dann den viel kritisierten AMS-Algorithmus um, wo Frauen aufgrund ihres Geschlechts und aufgrund von Betreuungspflichten (Feld muß nur bei Frauen ausgefüllt werden) kategorisch benachteiligt werden (https://kontrast.at/ams-algorithmus-droht-jeden-2-arbeitslosen-in-wien-fallenzulassen/).

Weiters sollen Frauen, die aus der Karenz wieder in die Berufswelt einsteigen, wenn es nach Sozialministerin Hartinger-Klein (FPÖ) geht, nicht mehr darüber informiert werden, welche negativen Folgen ein Teilzeit-Job für sie haben kann. Aufklärung ist also künftig unerwünscht. Darüber hinaus streichen sie das 50% Förderziel des AMS für Frauen. (https://derstandard.at/2000098639725/Sozialministerium-strich-50-Prozent-Foerderziel-fuer-Frauen-am-Jobmarkt und https://kontrast.at/ams-zielvorgaben-hartinger-klein-frauen/)

Aktuell bekannt wurde, dass hochrangige Regierungsmitglieder hinter einer Bürgerinitiative stehen, die sich gegen späte Schwangerschaftsabbrüche stark macht. (https://derstandard.at/2000098073899/Breites-Buendnis-fuer-Recht-auf-Abtreibung?ref=rec)

Zudem haben Krisenpflegeeltern, vornehmlich handelt es sich hier auch um Frauen bzw. Familien, die Kinder zu sich nehmen, künftig nur noch dann Anspruch auf die Auszahlung von Kinderbetreuungsgeld, wenn der junge Mensch, um den sie sich vorübergehend kümmern sollen, mindestens 91 Tage mit ihnen in einem Haushalt lebt. Oft werden die Kinder aber schon vor Erreichen der 91 Tage neu untergebracht, um einen neuerlichen Beziehungsabbruch nicht noch schwerer zu machen. (https://kontrast.at/kindergeld-krisenpflege/)

Diese und andere Grauslichkeiten beschert uns türkis/schwarz – blau.

Andere Länder zeigen, dass auch ein anderer, zukunftsorientierter Weg möglich ist. Zum Beispiel wurde in Berlin jetzt der internationale Frauentag als gesetzlicher Feiertag verankert. Das macht Sinn und niemanden mittellos!

Deshalb ist es umso wichtiger Gegenwehr zu zeigen! Eine gute Gelegenheit bieten zum Beispiel die Donnerstagsdemos, Petitionen und ganz klar der 08. März 2019. Neben Aktionen wie den Frauenstreik (https://derstandard.at/2000098826362/Mit-einem-Frauenstreik-die-Gesellschaft-zum-Stillstand-bringen), der ja auch bei Jugend am Werk angesprochen wurde, gibt es am Abend die alljährliche Demo zum internationalen feministischen Kampftag (Kinderbetreuung wird angeboten). Treffpunkt: 17:00, bei Wien-Mitte, Landstraße (https://8maerz.at/veranstaltung/demo-internationaler-feministischer-kampftag-2019/).

Seid dabei! Zeigt euch solidarisch! Es betrifft uns alle!

In Wien findet darüber hinaus gerade das feministische Rrriot-Festival (01.03-08.03.2019) statt mit vielen spannenden Programmpunkten: https://www.riotfestival.at/

 

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