Betriebsversammlung/Streikbeschluss

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die gestrige KV-Verhandlungsrunde ist abermals unterbrochen worden.

Nach drei Runden, in denen über die geforderte Arbeitszeitverkürzung (AZV) auf die 35-Stundenwoche mit den ArbeitgeberInnen (AG) konstruktiv gesprochen wurde, kam gestern überraschend die völlige Ablehnung die AZV weiter zu verhandeln. Besonderer Widerstand kommt von AG aus der stationären Pflege.

Aus diesem Grund findet unsere Betriebsversammlung und die Kundgebung am Stephansplatz am 5. Februar statt.

Bei der Betriebsversammlung wollen wir mit euch diskutieren, welche weitere Aktionen, Betriebsversammlungen bis hin zu Streiks, wir bei Jugend am Werk abhalten wollen. Wir werden auch über einen Streikbeschluss abstimmen.

Ich bitte euch so zahlreich wie möglich zu kommen, damit eine breite Diskussion stattfinden kann.

MitarbeiterInnen, die in ihrer Freizeit kommen, können sich nach der kürzlich abgeschlossenen Betriebsvereinbarung die Zeit schreiben: Link zur Betriebsvereinbarung

Die Betriebsversammlung beginnt am 5. Februar 2020 um 12:30 in der WS Im Werd. Um 13:30 gehen wir gemeinsam zur Kundgebung am Stephansplatz, die um 14:00 beginnt.

Unter diesem Link findet ihr die Einladung mit der Tagesordnung: Link

Bei Fragen, Anregungen, Ideen freue ich mich, wenn ihr euch bei mir meldet.

Liebe Grüße

Angelika

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200129_OTS0175/kv-sozialwirtschaft-4-verhandlungsrunde-unterbrochen-gespraechsverweigerung-der-arbeitgeber

https://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_2.3.217.a/1342624477652/kollektivvertrag/alle-branchen/gesundheit-soziales-kirchen/4-verhandlung-swoe-zur-35-stunden-woche

https://www.derstandard.at/story/2000113939040/kv-verhandlungen-in-der-sozialwirtschaft-ohne-ergebnis-unterbrochen

3. KV Verhandlungsrunde ergebnislos abgebrochen – Aktionen sind in Planung

Gestern fand die 3. Verhandlungsrunde unseres SWÖ-Kollektivvertrags statt, die nach 11 Stunden ergebnislos unterbrochen wurde.

Hauptthema war unsere Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Gehalts- und Personalausgleich. Auch wenn sich die Arbeitgeber*innen mit der Arbeitsverkürzung sehr schwer tun, fanden gestern dazu intensive und konstruktive Gespräche statt. Eine Möglichkeit könnte ein Gesamtpaket sein, dass die Vorstellungen von beiden Seiten berücksichtigt. Ganz unrealistisch sehen die Arbeitgeber*innen eine Arbeitszeitverkürzung mit 1. Februar 2020 einzuführen und dies in einem einzigen Schritt. Sie fordern nach wie vor mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung, wie z.B: längere Durchrechnungszeiträume. Selbstverständlich muss auch die Versorgungssicherheit gegeben sein, wie beide Seiten betonen.

Zurzeit ist überhaupt noch nicht absehbar, wie die Verhandlungen weiter verlaufen werden. Die nächste Runde findet am 29. Jänner 2020 statt. Wenn es nach dieser Runde abermals zu keinem Abschluss kommt, sind schon Aktionen für 5. Februar und 12. Februar in Planung.

Wir werden voraussichtlich am 5. Februar 2020 eine Betriebsversammlung abhalten, die auch im öffentlichen Raum stattfinden kann. Bitte haltet euch diesen Tag frei. Eine Einladung mit der Tagesordnung wird zeitgerecht erfolgen.

Wir halten euch am Laufenden.