Gewalt im Job

Im KOMPETENZ-online Magazin erschien unlängst der Artikel “Sicher ohne Gewalt im Job”. Interviewt wurde unter anderen Angelika Hlawaty, Betriebsratsvorsitzende der Sozial:Raum GmbH, zu der Situation bei JaW.

Wusstest du, dass als Gewalt nicht nur körperliche Angriffe, sondern auch verbale Attacken wie Beschimpfungen und Bedrohungen, oder auch sexuelle Übergriffe gelten?

Bei einer von der GPA in Auftrag gegebenen Studie kam heraus, dass verbale Übergriffe wie Herumschreien, Beleidigungen oder Drohungen die häufigste Form von Gewalt sind. 56 Prozent der Befragten mussten dies in den letzten zwei Jahren am Arbeitsplatz miterleben, 39 Prozent an der eigenen Person. Eine*r von zehn war außerdem von verbaler sexueller Belästigung betroffen.

Vermehrt spürbar sind gewaltvolle Übergriffe seit Pandemiebeginn. Menschen sind gestresst und angespannt. Laut der Studie vom IFES sind vor allem Bereiche mit Kund*innenkontakt, wie Pflegeberufe und der Handel, in größerem Ausmaß von Gewalt und Aggression betroffen.

Dort, wo Übergriffe stattfinden, sind es mehrheitlich Männer, die sie begehen: In erster Linie Kunden und Klienten, aber auch Kollegen und Vorgesetzte. Umgekehrt sind Frauen, und hier wiederum jüngere Frauen, öfter die Opfer von Gewalt.

 

Maßnahmen gegen Gewalt:

Arbeitgeber*innen müssen aufgrund ihrer Fürsorgepflicht, gegen Gewalt vorgehen. Hilfreich sind zum Beispiel Regeln zum Umgang miteinander oder Sicherheitsbesprechungen, aber auch Schulungsmaßnahmen, Konflikttrainings, Supervisionen und Coachings.

Barbara Teiber von der GPA fordert zudem dass die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert werden. Dazu zählen Arbeitszeitqualität, höheren Gehälter und mehr Personal für die unterschiedlichen Bereiche. Wichtig ist zudem, dass betroffene Personen gewaltvolle Erfahrungen nicht einfach hinnehmen, sondern diese an ihre Arbeitgeber*inne oder den Betriebsrat melden. Nur dann können Strategien entwickelt werden um Gewalt in Zukunft zu vermeiden.

Hier geht es zum Ganzen Artikel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..