AK Wahl 2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie bereits angekündigt, findet vom 20. März bis zum 02. April 2019 in Wien die AK Wahl statt.

Die AK vertritt die Rechte der Arbeitnehmer_innen, unabhängig von Staat und Regierung handelt sie ausschließlich im Interesse ihrer Mitglieder. Eine starke AK ist gerade jetzt wichtiger denn je. Ihre Stimme gibt der Gerechtigkeit mehr Gewicht.

Eine hohe Wahlbeteiligung heißt eine starke Vertretung für alle Arbeitnehmer_innen! Jede Stimme zählt!! Darum geht zahlreich wählen!

In der Lesezone findet ihr wann und wo die fliegende Wahlkommission anzutreffen ist. Alle Mitarbeiter_innen, die an dem Wahltag nicht in ihrer Einrichtung wählen können, können auch an allen anderen Wahlorten bei Jugend am Werk wählen gehen oder von der Briefwahl Gebrauch machen. Infos findet ihr dazu in der Lesezone.

 

Karfreitag

Der Europäische Gerichtshof hat in einem Urteil festgestellt, dass die österreichische Regelung zum Karfreitag, wonach dieser Tag nur für Angehörige bestimmter Religionsgruppen ein bezahlter Feiertag ist, diskriminierend sei. Es wäre die Folge dieses Urteils gewesen, dass der Karfreitag für alle ArbeitnehmerInnen ein Feiertag wird. Um dies zu verhindern, hat die Bundesregierung nun per gesetzlichen Eingriff den Karfreitag als Feiertag gestrichen und den persönlichen Feiertag für alle ArbeitnehmerInnen erfunden.

Nun können ArbeitnehmerInnen aus ihrem bestehendem Urlaubskonto einmal pro Urlaubsjahr einseitig einen Tag als ihren persönlichen Feiertag bestimmen. Dieser Anspruch muss drei Monate im Voraus geltend gemacht werden. Wenn auf Ersuchen des Arbeitgebers der persönliche Feiertag nicht angetreten werden kann, ist dieser wie ein Feiertag zu vergüten.

Dienstfreie Ostern (DO)

Laut unserer Rahmenbetriebsvereinbarung erhalten alle MitarbeiterInnen bei JaW für den Karfreitag einen Tag (20% ihrer Stundenverpflichtung) auf die Gutstundenliste gutgeschrieben. Diese Vereinbarung bleibt trotz der neuen „Karfreitagsregelung“ unberührt und gilt weiter.

 

Backlash in der Frauenpolitik

Zurzeit erleben wir einen Backlash in der Frauenpolitik.

Einige der türkis/schwarz-blauen Maßnahmen sollen hier stellvertretend genannt werden:

Zuerst kürzen und streichen sie die Budgets vieler Frauenvereine (siehe: https://derstandard.at/2000084071322/Frauenprojekte-in-Oesterreich-von-massiven-Budgetkuerzungen-betroffen) und setzen dann den viel kritisierten AMS-Algorithmus um, wo Frauen aufgrund ihres Geschlechts und aufgrund von Betreuungspflichten (Feld muß nur bei Frauen ausgefüllt werden) kategorisch benachteiligt werden (https://kontrast.at/ams-algorithmus-droht-jeden-2-arbeitslosen-in-wien-fallenzulassen/).

Weiters sollen Frauen, die aus der Karenz wieder in die Berufswelt einsteigen, wenn es nach Sozialministerin Hartinger-Klein (FPÖ) geht, nicht mehr darüber informiert werden, welche negativen Folgen ein Teilzeit-Job für sie haben kann. Aufklärung ist also künftig unerwünscht. Darüber hinaus streichen sie das 50% Förderziel des AMS für Frauen. (https://derstandard.at/2000098639725/Sozialministerium-strich-50-Prozent-Foerderziel-fuer-Frauen-am-Jobmarkt und https://kontrast.at/ams-zielvorgaben-hartinger-klein-frauen/)

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