Gestern, am 18. Jänner 2018, fand eine österreichweite BetriebsrätInnenkonferenz statt, an der über 500 BetriebsrätInnen der Sozialwirtschaft teilnahmen.

Mit Nachdruck gefordert wird ein nachhaltiger Lohn- und Gehaltabschluss, der unsere Arbeit wertschätzt, eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich und eine bessere Bezahlung für Kolleginnen in Pflegeberufen.

In einer Resolution ersuchte die BetriebsrätInnenkonferenz die Gewerkschaften GPA-djp und Vida, alle notwendigen Beschlüsse in ihren Gremien und beim ÖGB für die Streikfreigabe zu erwirken, sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 25. Jänner keinen Abschluss geben.

Vergangenen Samstag, den 13.01.2018 fand in Wien eine Großdemonstration gegen die geplanten Maßnahmen der Regierung statt, wie zum Beispiel Abschaffung der Notstandshilfe, Abschaffung der Aktion 20.000, Einführung des 12-Stunden Arbeitstages, Errichtung von Großquartieren für Flüchtlinge,… Daran nahmen laut Polizei 20.000, laut den Veranstaltern 70.000 Menschen teil.

Dazu hier einen Artikel aus dem Standard:

https://derstandard.at/2000072217180/Tausende-demonstrieren-in-Wien-gegen-die-tuerkis-blaue-Politik

Die Kollektivvertragsverhandlungen wurden gestern schon nach kurzen Beratungen von der ArbeitnehmerInnenseite unterbrochen. Das Angebot der ArbeitgeberInnen für die Gehaltserhöhung liegt zwischen 1,95 und 2,1%, das de facto einen Reallohnverlust für über 100.000 Kolleginnen bedeuten würde. Über die zwei weiteren Hauptforderungen – die 35-Stunden-Woche und die Berücksichtigung der GuGK-Novelle – müssen die ArbeitgeberInnen noch nachdenken. Die AN-Forderungen wurden bereits vor rund 5 Wochen übergeben!

Als erster Schritt findet nun am 18. Jänner 2018 eine österreichweite Betriebsrätekonferenz statt. Am 24. Jänner 2018 um 15h findet als zweiten Schritt eine große Aktion im öffentlichen Raum statt. Nähere Infos dazu erfolgen nächste Woche.

Weitere Informationen: https://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_0.a/1342586698101/home/sozialberufe-kv-verhandlungen-unterbrochen