Kollektivvertragsverhandlungen starteten gestern mit der Forderungsübergabe

Neben deutlicher Erhöhung der Löhne und Gehälter fordern Gewerkschaften eine Verkürzung der Arbeitszeit.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die mehr als 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich starteten gestern mit der Forderungsübergabe der Gewerkschaften GPA-djp und vida an die Arbeitgeber.

Erhöhung der KV- und IST-Gehälter um 6 Prozent

GPA-djp und vida fordern eine deutliche Erhöhung der KV- und IST-Gehälter um 6 Prozent unter besonderer Berücksichtigung niedriger Einkommen durch einen Mindestbetrag von 150 Euro sowie eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich.

„Eine deutliche Erhöhung der Löhne und Gehälter und eine Verkürzung der Arbeitszeit ist in diesem Bereich mehr als gerechtfertigt, weil Anforderungen und Arbeitsdruck ständig steigen und das Einkommensniveau gegenüber anderen Branchen einen Aufholbedarf hat“, so der Verhandler der GPA-djp Reinhard Bödenauer. „Die Steuereinnahmen sprudeln gerade und es ist nicht einzusehen, dass für diesen gesamtgesellschaftlich so wichtigen Bereich nicht genügend Ressourcen vorhanden sein sollen“, ergänzt die neue Verhandlungsleiterin der der ArbeitnehmerInnen Manuela Pachler.

„Ständige Unterbesetzung und ständige Überlastung des Personals sind nicht länger hinnehmbar. Die Ausfälle durch beruflich bedingte Krankheiten und Burn-out steigen“, so die Verhandlerin der Gewerkschaft vida, Michaela Guglberger.

Weitere Forderungen für die KV-Runde sind:

–    Die Vermeidung von geteilten Diensten
–    Eine sechste Urlaubswoche für alle ab Eintritt
–    Bessere Anrechnung der Vordienstzeiten
–    Bessere Entlohnung für PraktikantInnen und Lehrlinge
–    Faire Dienstplangestaltung

Die erste Verhandlungsrunde findet am 16. Jänner 2019 statt.

Text: Homepage der GPA-djp

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