Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
da viele Kolleg*innen zur Zeit in Arbeitsbereitschaft zu Hause sind und keinen Zugriff zu ihren Mails haben, gebe ich hier das Infomail vom 17.3.20, 18:30, hier 1:1 weiter:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Im Krisenstab von Jugend am Werk laufen derzeit fast im Minutentakt neue Informationen, Anfragen oder behördliche Informationen zusammen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, um Sie alle bestmöglich zu beraten, zu informieren oder auch um zu unterstützen. Unsere Hochachtung gilt aber allen Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich ihre Dienste im vollbetreuten Wohnen und in den Kinder- und Jugendwohngemeinschaften antreten. Gleichzeitig schätzen wir aber auch das Engagement aller anderen Mitarbeiter/innen sehr, die ihre Bereitschaft zur Mithilfe bekundet haben.
In der aktuellen Krise zeigt sich das tolle Potenzial innerhalb dieser Organisation – das zeichnet uns aus und das tut in Zeiten wie diesen unheimlich gut.
Auch seitens der Aufsichtsräte und des Vorstands von Jugend am Werk sollen wir den ausdrücklichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugend am Werk aussprechen.
Bitte um Verständnis, dass auch diesmal eine Fülle an Informationen ausgeschickt wird – mit den Zwischenüberschriften versuchen wir, eine grobe Orientierung zu den Themen zu geben.
Allgemeines
Kurzparkzonen
Ab Dienstag, 17. März, sind die Kurzparkzonen in Wien allgemein aufgehoben. Das bedeutet, dass Parkscheine, Parkuhren oder digitale Zahlungen via Apps nicht entrichtet werden müssen. Das Parken
in Wien ist somit kostenfrei. Zusätzlich muss auch die maximale Abstellzeit nicht beachtet werden.
Weiterhin in Takt sind jedoch Anrainer- und Behindertenparkplätze sowie Ladezonen, Halte- und Parkverbotszonen.
MitarbeiterInnen
Grundsätzlich gilt, dass Mitarbeiter/innen mit Verdacht auf eine Erkrankung nicht zum Dienst erscheinen dürfen.
Wenn MitarbeiterInnen während der Arbeit Symptome aufweisen und aus einem betroffenen Gebiet zurückgekehrt sind, müssen diese umgehend die Einrichtung verlassen.
Da uns in letzter Zeit viele Anfragen betreffend Quarantäne erreicht haben, hat die Arbeitsmedizin (DANKE an Dr. Ursula Immervoll) eine Information mit den wichtigsten Punkten zusammengestellt, die als gute Orientierung dient (siehe Beilage)
WICHTIG! Relevant ist ein solcher Kontakt nur für die folgenden 48 Stunden!!
Wenn der letzte Kontakt mit einer Kontaktperson aller 3 in der Beilage angeführten Kategorien
mehr als 48 Stunden zurückliegt und bei der Kontaktperson KEINE SYMPTOME aufgetreten sind,
ist keine weitere Absonderung dieser indirekten Kontaktperson mehr einzuhalten.
KundInnen
Bei Verdachtsfällen am Standort ist gemäß den Vorgaben der jeweiligen Fördergeber vorzugehen.
Den Anweisungen der Gesundheitsbehörden ist Folge zu leisten.
Entscheidungen über Quarantäne von Personen, Schließungen von Standorten o.ä. erfolgen nur über die Gesundheitsbehörde.
Verein Jugend am Werk/Zentrale:
Die Kolleginnen und Kollegen befinden sich überwiegend in Telearbeit/Arbeitsbereitschaft – eine Erreichbarkeit der jeweiligen Abteilungen zu den gewohnten Dienstzeiten ist sichergestellt. Wichtige Erledigungen wie Überweisungen oder Personalangelegenheiten werden weiterhin erledigt. Wir bitten aber darum, vermehrt auf Anfragen über E-Mail umzustellen. Um die Erreichbarkeit der Zentrale weiterhin sicherzustellen, wurde ein Journaldienst eingerichtet, der beim Empfang wichtige Lieferungen entgegen nimmt und Personen, die persönlich vorbeikommen, auf die aktuelle Situation hinweist. Ab 23. März wird der Journaldienst nur mehr zwischen 9 und 14 Uhr vor Ort sein.
Als Symbol der Solidarität mit allen Kolleginnen und Kollegen, hat der Krisenstab entschieden, selbst den Journaldienst (mit Unterstützung durch die Assistenz der Geschäftsführung) zu stellen.
Mittwoch, 18.3.2020, 07:30 bis 16:00 Uhr | Lukas Cela-Goldgruber |
Donnerstag, 19.3.2020, 07:30 bis 16:00 Uhr | Wolfgang Bamberg |
Freitag, 20.3.2020, 07:30 bis 13:00 Uhr | Markus Wieland |
Montag, 23.3.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr | Birgit Hadler |
Dienstag, 24.3.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr | Brigitte Gottschall |
Mittwoch, 25.3.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr | Claudia Pircher |
Donnerstag, 26.3.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr | Ingeborg Wieder |
Freitag, 27.3.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr | Bernhard Braun |
Bereich Werkstätten und Tagesstrukturen:
Mittlerweile kommen nur mehr sehr wenige Personen in die Tagesstrukturen und ab 19. März 2020 werden ALLE Tagesstruktur-Standorte bei Jugend am Werk schließen. Die zuständigen Leitungen und Stellvertretungen befinden sich in Telearbeit und Bereitschaftsdienst und entsprechende Informationen hängen in den Eingangsbereichen mit einer Information zur Erreichbarkeit (Telefonnummer bzw. E-Mail) sichtbar aus.
Da es aber noch einige wenige Menschen mit Behinderung gibt, die eine Betreuung in einer Tagesstruktur benötigen, weil beispielsweise ihre Angehörigen ebenfalls täglich im Einsatz sind, wird die Werkstätte und Tagesstruktur Molkereistraße am Standort Obermüllnerstraße (Obermüllnerstraße 2/4-5 , 1020 Wien) als Notfalleinrichtung weiter geöffnet bleiben. Es handelt sich um einen Notbetrieb, falls Kunden/innen eine Betreuung an diesem Standort benötigen, bitte die Standortleitung kontaktieren (01 – 907 41 14 – 10, Montag bis Freitag von 07:30-15:30 Uhr erreichbar). Vom Fahrtendienst am Standort Molkereistraße werden dann auch alle notwendigen Beförderungen organisiert.
Werkstätten-Standorte für Notfall-Spitalbetrieb durch die Gesundheitsbehörden
Die im Pandemieplan verzeichneten Einrichtungen:
Werkstätte Speckbachergasse
Werkstätte Landstraße
Werkstätte Herzmanskystraße – wird aufgrund der aktuellen Planung im Bedarfsfall durch die Werkstätte Wurlitzergasse ersetzt
Werkstätte Elisenstraße
Werkstätte Innermanzing – für NÖ
haben wir dem Fonds Soziales Wien gemeldet, der sie an die Gesundheitsbehörde weitergegeben hat. Sollte es hier zu einer Nutzung durch die Gesundheitsbehörde kommen, so stellen wir ausschließlich das Gebäude zur Verfügung. Es wird dann ausgestattet und ausschließlich von den Gesundheitsdiensten betrieben, nicht von Jugend am Werk (also auch kein Personal von Jugend am Werk eingesetzt). Bis jetzt wurde seitens der Gesundheitsbehörden noch kein Bedarf an uns gemeldet
Personaleinsatzplanung, Personalverantwortung und – administration
Die Personalverantwortung und -administration der Werkstätten-Betreuer/innen, die im Wohnbereich tätig werden, liegt weiterhin bei der jeweiligen Werkstättenleitung, um den bürokratischen Mehraufwand so gering wie möglich zu halten. Das heißt, Mitarbeiter/innen melden sich bei ihrer gewohnten Leitung krank, etc. Die Werkstättenleitung sorgt dann auch für Ersatz und gibt der jeweiligen Wohnleitung Bescheid. Die Verwaltung der elektronischen Diensteinteilung übernehmen wie gewohnt die Werkstättenleitungen.
Auch an dieser Stelle ein großes DANKE für die Solidarität – das ist wirklich toll!
Wenn Werkstättenbetreuer/innen die hinterlegte oder weniger als die hinterlegte Dienstzeit im Wohnbereich tätig sind, so muss von der Leitung nichts extra geloggt werden – entweder betreut man die gesamte Zeit oder ist sonst weiterhin in Arbeitsbereitschaft/Telearbeit. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Einsatzbereitschaft nicht zu Minusstunden führt. Wird mehr als die hinterlegte Dienstzeit gearbeitet, wird das entsprechend eingetragen.
Bereich Fahrtendienst:
Der Zentrale Fahrtendienst ist nur mehr für Transportfahrten aller Art zuständig.
Sie haben aktuell noch viele Kapazitäten frei, um zB Einkaufsfahrten für vollbetreutes Wohnen oder Kinder- und Jugendwohngemeinschaften zu unternehmen. Im Bedarfsfall soll bitte die jeweilige Standortleitung mit der stellvertretenden Leitung Frau Elisabeth Denner Kontakt aufnehmen!
Bereich Wohnen:
Personaleinsatzplanung
Verständlicherweise tauchen einige Fragen auf, seitdem im vollbetreuten Wohnen auf 24-Stunden-Diensteinteilung umgestellt wurde.
Hier möchte der Krisenstab folgende Punkte klarstellen:
- Keinem Mitarbeiter, keiner Mitarbeiterin wird durch die derzeitige Krise ein Nachteil entstehen
- Nach Möglichkeit bitten wir darum, Urlaub und/oder Gutstunden abzubauen
- Da wir derzeit sehr viel Unterstützungsangebote von den Kollegen/innen aus dem Werkstättenbereich erhalten, ist dies auch derzeit noch gut möglich
- Falls jemand wegen des Notbetriebes nicht auf seine laut Dienstplan hinterlegten Stunden kommt, gibt es folgende Lösung:
– Mitarbeiter/innen bleiben in Absprache mit der Leitung zu Hause und begeben sich in Arbeitsbereitschaft (Mitarbeiter/innen der Tagesstruktur übernehmen dann die Dienste)
– In der Arbeitsbereitschaft müssen Mitarbeiter/innen für unvorhergesehene Notfälle telefonisch erreichbar sein
– Die Arbeitsbereitschaft gilt als Arbeitszeit
– Die Arbeitsbereitschaft wird von den Leitungen als tatsächlich gearbeitet, wie im Dienstplan hinterlegt, in der elektronischen Diensteinteilung gebucht
Da derzeit eine außergewöhnliche Situation ist, sind auch außergewöhnliche Lösungen gefragt. Und es geht auch darum, Ressourcen und Kräfte zu schonen, die wir mit Sicherheit noch benötigen werden!
Und leider eine notwendige Warnung:
ACHTUNG – TRICKBETRÜGER!
Wir haben von einer anderen Organisation die Information bekommen, dass Trickbetrüger/innen unterwegs sind, die die aktuelle Situation ausnützen, sich als Feuerwehrleute ausgeben und von Haus zu Haus gehen, um zu „kontrollieren“, ob die seit Jänner gesetzlich vorgeschriebenen Feuermelder vorhanden sind, oder Personen mit Mundschutzmasken, die vorgeben, die Wohnung desinfizieren zu müssen – das ist natürlich eine falsche Information. Diese Personen wollen sich so Zutritt zu Wohnungen verschaffen. Bitte warnen Sie insbesondere auch Bewohner/innen mit Behinderung, die in eigenen Wohnungen wohnen.
Bereich Berufliche Integration:
Die Kolleginnen und Kollegen befinden sich in Telearbeit/Arbeitsbereitschaft und versuchen alle notwendigen Kommunikationswege in elektronischer oder telefonischer Form durchzuführen.
Bereich Berufsausbildung ab 18. März 2020:
Es gibt vor Ort keine Präsenzeinheiten mehr, die Kolleginnen und Kollegen befinden sich in Telearbeit/Arbeitsbereitschaft und stehen im Austausch mit den Teilnehmer/innen bzw. geben Arbeitsaufträge weiter.
Die Lehrbetriebe und Schulungszenten sind ab 18. März 2020 nicht mehr physisch besetzt – an jedem Standort hängt aber eine Information betreffend der Erreichbarkeiten
Standort | Telefonnummer Journaldienst | Mail-Adresse Journaldienst |
WTB | 0664/2610586 | Melanie.nemec@jaw.at |
WTB | 0664/8112350 | Wilhelm.schwarzenecker@jaw.at |
Schulungszentrum Gasometer #futurefactory | 01/ 349 10 30 oder 0676 7636 099 | Jutta.waltner@jaw.at, SZGasometer@jaw.at |
TZ | 01 / 271 44 43 | LeitungGruppe-LB-TZ@jaw.at |
LB-LMG | 01/3325163 | lb-lmg@jaw.at |
ZOBAeck | 0664/811 23 45 | markus.arzberger@jaw.at |
Ausbildungsbäckerei ZOBAeck | 0664/811 23 45 | markus.arzberger@jaw.at |
Schulungszentrum Gasometer Ausbildungsküche |
0664/811 23 45 | markus.arzberger@jaw.at |
Lehrbetrieb Rotenturm | 0664/406 54 71 03352-31900 |
lb-rotenturm@jaw.at |
Lehrbetrieb MBA | 01/292 04 44 | office.mbalb@jaw.at |
AusbildungsFit
Thaliastraße 125b |
01/ 480 26 97 | Office.stars@jaw.at |
AusbildungsFit
Gutheil-Schoder-Gasse 8-12 |
01/ 480 26 97 | Office.stars@jaw.at |
AusbildungsFit
Thaliastraße 85 |
0676/ 40 99 418 | Office.stars@jaw.at |
Tagesaktuelle offizielle Informationen gibt es auf der Informationsseite des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz unter: https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus.html .
Allgemeine Fragen rund um das Coronavirus bitte an die Infoline der AGES unter 0800 555 621
Im konkreten Verdachtsfall bitte die telefonische Gesundheitsberatung unter 1450 kontaktieren.
Informationen in leichter Sprache: https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Leichter-Lesen—Corona-Virus-in-Oesterreich–Die-wichtigsten-Informationen.html
Informationen rund um Schutzmaßnahmen im Alltag gibt es unter: https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus—Informationsmaterial-zum-Download.html
UNSER MOTTO
Gemeinsam werden wir auch diese Krise meistern!
DANKE für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz!
Der Krisenstab von Jugend am Werk