Information Krisenstab 29.3.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

ich poste auch heute wieder das Informationsmail vom Krisenstab Stand 29.3.20 16:45. In diesem Mail wird über die letzten Entwicklungen, vor allem in finanzieller Hinsicht, berichtet. Es ist vieles noch nicht klar. Wir vom Betriebsrat beschäftigen uns schon intensiv mit möglichen Folgen, besonders in individueller Hinsicht. Bei Fragen meldet euch wie immer bei mir. Liebe Grüße Angelika

Statusbericht der Organisation Jugend am Werk, 29. März, 16:00 Uhr


Bestätigte Infektionen (1)
mit dem Corona-Virus bei Jugend am Werk:

  • 1 Mitarbeiter/in Werkstätte Im Werd (Test am 23. März, Ergebnis am 26. März Nachmittags – Kontaktzeitraum zwischen 10. und 13. März 2020, Quarantänezeitraum für Kontaktpersonen bis 27. März 2020)

Aktuelle Verdachtsfälle (2):

  • 1 Bewohner/in BeWo Meiselstraße
  • 1 Mitarbeiter/in Wohngemeinschaft Kreindlgasse

Ehemalige Verdachtsfälle (4):

  • 1 Bewohner/in Wohnhaus Innermanzing (Corona-Test: negativ)
  • 1 Mitarbeiter/in Wohngemeinschaft Kreindlgasse (Corona-Test: negativ)
  • 1 Mitarbeiter/in Wohnhaus Innermanzing (Corona-Test: negativ)
  • 1 Mitarbeiter/in Werkstätte Speckbachergasse (Keine Testung, aber symptomfrei)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Seitens des Krisenstabs von Jugend am Werk bemühen wir uns gerade in der aktuellen Phase um größtmögliche Transparenz, da wir Ihre Flexibilität, Ihren Einsatz und Ihre Loyalität gegenüber Jugend am Werk sehr schätzen und uns bewusst sind, dass dies nicht selbstverständlich ist.

Am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche haben uns auf unterschiedlichen Wegen Hinweise erreicht, dass im Bereich der Fördergeber über die Finanzierung der laufenden Ausnahmesituation diskutiert wird. Uns ist allen bewusst, dass auf Dauer die Schließung von Standorten bzw. die komplette Einstellung der Präsenz von Teilnehmer/innen die Frage aufwirft, in welcher Form die Fördergeber laufende Personalkosten finanzieren werden.

Dieses Thema beschäftigt uns auch deshalb, weil wir nicht wissen, wie lange die aktuelle Situation noch andauern wird und sich am Ende des Tages immer die Frage stellen wird, welche Kosten der Fördergeber zu zahlen bereit ist. Daher haben wir seitens des Krisenstabs begonnen, das Thema Kurzarbeit anzudenken, damit wir im Fall der Fälle vorbereitet sind.

Unsere dringende Bitte an Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist es, diese Informationen vertraulich zu behandeln, da wir bislang seitens der Fördergeber noch keine eindeutigen Aussagen oder Vorgaben erhalten haben und daher viele Fragen zum Thema einer möglichen Kurzarbeit selbst noch nicht beantworten können.

Seitens des Krisenstabs sind wir bemüht, noch im Laufe des Montags nähere Informationen oder definitive Aussagen seitens der Fördergeber zu erhalten und wir werden daher am Montag, den 30. März, das gewohnte E-Mail des Krisenstabs vermutlich erst am frühen Abend aussenden können – und möglicherweise auch dann noch lange nicht die notwendigen sicheren Antworten haben.

Sie dürfen sich aber sicher sein, dass wir weitere Informationen umgehend aussenden werden, sobald wir mehr Klarheit haben.

Nachfolgend wollen wir Sie über den aktuellen Stand in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen informieren.

Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH

Im Bereich des vollbetreuten und teilbetreuten Wohnens bzw. der Kinder- und Jugendwohngemeinschaften sind die Kollegen/innen aufgrund der aktuellen Lage vollends ausgelastet bzw. ist damit zu rechnen, dass aufgrund der fortschreitenden Infektionsraten auch noch Kollegen/innen aufgrund einer Erkrankung ausfallen. Hier sind nach derzeitigem Stand auch keine Veränderungen notwendig.

 

Im Bereich der Werkstätten und Tagesstrukturen und im Fahrtendienst ist nach wie vor nicht absehbar, wie lange die Schließung der Standorte andauern wird. Hier haben wir seitens des Fonds Soziales Wien noch keine klaren Aussagen erhalten – klar ist bislang nur, dass jene Einsatzstunden in jedem Fall verrechenbar sind, die zur Aufrechterhaltung/Unterstützung der Wohnangebote bei Jugend am Werk sowie bei anderen Trägerorganisationen nachweisbar sind (also dokumentiert wurden). Informelle Informationen haben uns aber veranlasst, hier vorausschauend das Thema Kurzarbeit in den Bereichen Tagesstruktur und Fahrtendienst anzudenken und zu planen – dazu zählen auch die FSW-geförderten Projekte der beruflichen Integration, also Absprung, Integrationsfachdienst-Jobwärts und die inklusive Lehrredaktion. Der Betriebsrat der Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH ist bereits eingebunden und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema und wir erhoffen uns noch am Montag bzw. spätestens Dienstag klärende Informationen vom Fonds Soziales Wien.

Im Bereich der beruflichen Integration gibt es auch andere Fördergeber wie das AMS Wien (Berufsausbildungsassistenz-BBE, Teilqualifizierung Altmannsdorf), wo das Thema Kurzarbeit in einem E-Mail vom 27. März Nachmittags der AMS-Landesgeschäftsstelle angeführt wird. Ob und in welcher Form eine Kurzarbeit auch für die Angebote von Jugend am Werk notwendig sein wird, ist noch vollkommen offen und Jugend am Werk steht in intensivem Austausch mit der Landesgeschäftsstelle, um mehr Klarheit zu erhalten. Seitens des AMS ist die derzeitige Situation bis 14. April klar geregelt, etwaige Veränderungen würden damit erst ab 15. April notwendig werden.

Seitens des Sozialministeriumsservice – SMS (NEBA-Projekte: Arbeitsassistenz, Jobcoaching, Berufsausbildungsassistenz) haben wir noch keine Informationen erhalten, versuchen aber auch hier in der kommenden Woche mehr Klarheit zu erhalten.

Jugend am Werk Bildungs:Raum GmbH

 

Die Bereichsleitung und die Projekt- bzw. Standortleitungen haben am 27. März am späten Nachmittag ein E-Mail der AMS-Landesgeschäftsstelle erhalten, in dem neben Handlungsanleitungen auch das Thema Kurzarbeit unter anderem für die überbetriebliche Berufsausbildung bzw. Ausbildungsprojekte angeführt wird. Noch ist vollkommen offen, ob und in welcher Form eine Kurzarbeit auch für die Angebote von Jugend am Werk notwendig sein wird. Derzeit stehen die Bereichsleitung und die Geschäftsführung in intensivem Austausch mit anderen Trägerorganisationen und erhoffen sich Anfang kommender Woche auch mehr Informationen bzw. einen Austausch mit der Landesgeschäftsstelle, um mehr Klarheit zu erhalten. Seitens des AMS ist die derzeitige Situation bis 14. April klar geregelt, etwaige Veränderungen würden damit erst ab 15. April notwendig werden. Der Betriebsrat der Jugend am Werk Bildungs:Raum GmbH wurde bereits vorab informiert und wird sich ab Montag mit der Thematik befassen.

Im Bereich des Projekts AusbildungsFit STAR haben wir noch keine Signale seitens des Fördergebers Sozialministeriumservice erhalten, erhoffen uns aber auch hier Klarheit in der kommende Woche, um weiter planen zu können.

Verein/Zentrale

Sollte es wirklich zu Entscheidungen in Richtung Kurzarbeit kommen, bedeutet das vor allem für die Personalabteilung in der Zentrale eine enorme administrative Herausforderung, um auch nach wie vor die Gehälter pünktlich auszuzahlen. Auch die anderen Abteilungen sind mit den Rechnungen, Jahresabschluss und der IT-Infrastruktur voll ausgelastet.

Für jene Kollegen/innen in der Zentrale, die aufgrund der aktuellen Situation nicht voll ausgelastet sind, erfolgt parallel der aktive Abbau von Zeitguthaben und Urlaub, der teils schon umgesetzt wird. Sollte sich herausstellen, dass auch in der Zentrale freie Personalressourcen vorhanden sind, wird hier ebenfalls die Kurzarbeit angedacht. Auch hier wurde der Betriebsrat des Vereins Jugend am Werk bereits informiert und wird sich am Montag mit der Thematik intensiver befassen.

Wir bedauern sehr, dass wir keine erfreulicheren Nachrichten überbringen können, aber auch jetzt gilt unser Motto umso mehr!

Gemeinsam werden wir auch diese Krise meistern!
DANKE für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz!

Der Krisenstab von Jugend am Werk

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