Informationsmail des Krisenstabs am 7. April 2020, 17:00

Statusbericht der Organisation Jugend am Werk, 7. April, 16:30 Uhr

Bestätigte Infektionen (6) mit dem Corona-Virus bei Jugend am Werk:

• 1 Bewohner/in Wohngemeinschaft Grimmgasse (Test am 31. März, Ergebnis am 1. April Vormittags – Kontaktzeitraum zwischen 30. und 31. März 2020, Quarantänezeitraum für berufliche Kontakte bei Jugend am Werk bis 15. April 2020)
• 3 weitere Bewohner/innen Wohngemeinschaft Grimmgasse (Test am 3. April, Ergebnis am 6. April Nachmittags – Kontaktzeitraum ab 30. März 2020, Quarantänezeitraum für berufliche Kontakte bei Jugend am Werk bis 17. April 2020)
• 1 Mitarbeiter/in Wohngemeinschaft Grimmgasse (Test am 3. April, Ergebnis am 6. April Nachmittags – Kontaktzeitraum ab 30. März 2020, Quarantänezeitraum für berufliche Kontakte bei Jugend am Werk bis 17. April 2020)
• 1 Mitarbeiter/in Werkstätte Speckbachergasse (Test am 28. März, Ergebnis am 3. April Mittags – Kontaktzeitraum zwischen 11. und 12. März 2020, Quarantänezeitraum für berufliche Kontakte bei Jugend am Werk bis 28. März 2020)

Aktuelle Verdachtsfälle (1):

• 1 Betreuer/in Wohngemeinschaft Grimmgasse

Ehemalige Verdachtsfälle (17):

• 1 Bewohner/in Wohnhaus Innermanzing (Corona-Test: negativ)
• 2 Mitarbeiter/innen Wohngemeinschaft Kreindlgasse (Corona-Test: jeweils negativ)
• 1 Mitarbeiter/in Wohnhaus Innermanzing (Corona-Test: negativ)
• 1 Mitarbeiter/in Werkstätte Speckbachergasse (Keine Testung, aber symptomfrei)
• 1 Bewohner/in BeWo Meiselstraße (Corona-Test: negativ)
• 1 Bewohner/in Wohnhaus Hochstraße (Corona-Test: negativ)
• 1 Mitarbeiter/in Wohnverbund Alsergrund (Corona-Test: negativ)
• 2 Mitarbeiter/innen Wohngemeinschaft Grimmgasse (Corona-Test: negativ)
• 5 Bewohner/innen Wohngemeinschaft Grimmgasse (Corona-Test: negativ)
• 1 Bewohner/in BeWo Thalhaimergasse (keine Testung, aber symptomfrei)
• 1 Mitarbeiter/in Werkstätte Hirschstetten (Corona-Test: negativ)

Genesene Personen nach einer Infektion (1) mit dem Corona-Virus bei Jugend am Werk:

• 1 Mitarbeiter/in Werkstätte Im Werd

Entwicklung/Situation Wohngemeinschaft Grimmgasse

Am 6. April wurde am Nachmittag das Testergebnis betreffend der Kontaktpersonen der Bewohner/innen und der Betreuer/innen bekannt. Neben einem positiv getesteten Betreuer wurden 4 weitere Bewohner/innen positiv auf COVID-10 getestet.

Noch am gestrigen Nachmittag wurden dann jene 4 Bewohner/innen, die negativ getestet wurden, aus der Wohngemeinschaft Grimmgasse in das Ausweichquartier der zeitlich befristeten Wohnens im Hyblerpark übersiedelt, ein neuer Dienst hat dort auch die Betreuung übernommen. Grund für die Übersiedlung ist auch die räumlich beengte Situation in der Wohngemeinschaft und die Tatsache, dass sich viele der Bewohner nicht an die Isolation im eigenen Zimmer halten können.

Insofern hat es sich als goldrichtige Entscheidung erwiesen, den Hyblerpark als „Reserve“ zu räumen und bereit zu stellen. Eine derartige Möglichkeit hat kaum eine andere Trägerorganisation in Wien. Im Laufe des Tages wurde heute auch ein weiterer negativ getesteter Bewohner, der in einer an die Wohngemeinschaft angeschlossenen Wohnung wohnt, ebenfalls in den Hyblerpark übersiedelt, da nicht gewährleistet werden kann, das der Bewohner nicht doch die Wohngemeinschaft besucht.

Die Magistratsabteilung 15 als Behörde hat an sich eine Quarantäne über die gesamte Wohngemeinschaft verhängt, was aber praktisch kaum durchführbar ist und was seitens des Krisenstabs auch rückgemeldet wurde. Aktuell sind damit 4 positive Bewohner und 1 positiver Betreuer (der auf eigenen Wunsch dort alleine seinen Dienst versieht, unter anderem aber auch deswegen, weil sich so jetzt alle frei bewegen können und bei neuen Betreuer/innen alle Bewohner in ihren Zimmern isoliert sein müssen) in der Wohngemeinschaft Grimmgasse anwesend, die restlichen 5 (negativ getesteten) Bewohner sind in Quarantäne am Standort Hyblerpark. Der Betreuer kann sich aber rund um die Uhr an die Vorgesetzten wenden, falls er Krankheitssymptome entwickelt und auch untertags direkt die Arbeitsmedizin kontaktieren.

Die an die Wohngemeinschaft angeschlossene Wohnung wird nun gereinigt und desinfiziert und als Notfall-Schlafwohnung für etwaige neue Betreuer/innen freigehalten, die einen Dienst versehen müssen.

Zudem wird auch bei der Magistratsabteilung 15 um eine erneute Testung der bisher negativen Bewohner angefragt, da zwischen Testabnahme und Ergebnis ja noch einige Tage verstrichen sind.

Seitens des Krisenstabs möchten wir uns bei den beiden Betreuern in der Grimmgasse BEDANKEN, die seit der positiven Testung des ersten Bewohners die Betreuung übernommen haben, besonders auch bei jenem Kollegen, der jetzt trotz positiver Testung weiter im Dienst bleibt, was weder selbstverständlich ist, noch verlangt werden kann, in der aktuellen Situation aber sehr hilft.

Großer DANK gilt auch der Leitung und Stellvertretung des Wohnverbunds Wien-Südwest, für unzählige Telefonate und das spontane Organisieren und Umplanen sowie allen Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Krisensituation unterstützen und ihre Hilfe anbieten.

Dienstfreistellung von gefährdeten Mitarbeiter/innen

Nach wie vor warten wir auf einen gültigen Erlass des Bundesministeriums betreffend einer Dienstfreistellung von gefährdeten Mitarbeiter/innen (Risikogruppen mit schweren Vorerkrankungen). Kritisiert wird derzeit unter anderem seitens der Arbeiterkammer, dass diese Dienstfreistellung Mitarbeiter/innen in systemrelevanten Berufen nicht zusteht. Für Jugend am Werk können wir erst dann weitere Informationen weiterleiten, wenn der notwendige Erlass des Bundesministeriums veröffentlicht wurde und die genauen Voraussetzungen definiert wurden, unter denen dienstfrei zu stellen ist.

Erreichbarkeiten des Beratungsteams während der Kurzarbeit-Phase

In der Lesezone wurden die Erreichbarkeiten der Beratungsteams während der Phase der Kurzarbeit zwischen April und Juni 2020 aktualisiert.

Thema Mund- und Nasenschutzmasken

Es ist davon auszugehen, dass das verpflichtende Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in den kommenden Tagen auf weitere Bereiche des öffentlichen Lebens ausgedehnt wird. Sollten Sie keine Maske haben, verwenden Sie bitte nach Möglichkeit Schals oder Tücher, um Mund und Nase zu bedecken, und achten Sie nichtsdestotrotz auf ausreichenden Abstand zueinander und die weiteren bereits bestehenden Verhaltensregeln (nur im Bedarfsfall einkaufen gehen, Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen einhalten, nach Möglichkeit kontaktlos bezahlen, häufiges Händewaschen, Husten und Niesen in die Armbeuge).

Aussendung zum Thema Gleichstellung bei medizinischer Behandlung

Heute hat Jugend am Werk eine Aussendung zum Thema Gleichstellung bei medizinischer Behandlung für Menschen mit und ohne Behinderung veröffentlicht. Kernaussage ist, dass auch Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf die notwendigen medizinischen Behandlungen erhalten müssen.

Prozess Krankmeldungen an Personalabteilung

Eine Bitte aus der Personalabteilung betrifft die Meldung der Krankenstände, die derzeit oft parallel über mehrere Wege an die Personalabteilung übermittelt wird (Mail, Post, Fax,…). Um hier aktuelle Doppelarbeit zu vermeiden, bitten wir um eine Vorgangsweise wie bei Rechnungen. Bitte daher ab sofort Krankenstandsbestätigungen nur per E-Mail an Gemeinsam-Abteilung-PB@jaw.at schicken. Die Originale bitte in den Einrichtungen bündeln und gesammelt mit dem Vermerk „bereits per E-Mail übermittelt“ an die Personalabteilung schicken.

Journaldienste in der Zentrale, 8. April bis 17. April:

Mittwoch, 8.4.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr	Brigitte Gottschall
Donnerstag, 9.4.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr	Claudia Pircher
Freitag, 10.4.2020, 09:00 bis 13:00 Uhr	Bernhard Braun

 

Dienstag, 14.4.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr	Lukas Cela-Goldgruber
Mittwoch, 15.4.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr	Markus Wieland
Donnerstag, 16.4.2020, 09:00 bis 14:00 Uhr	Wolfgang Bamberg
Freitag, 17.4.2020, 09:00 bis 13:00 Uhr	Birgit Hadler

 

Erinnerung Dienstposttag: nächste Zustellung und Abholung am Donnerstag, 09.04.2020

Nur zur Erinnerung: Kolleginnen und Kollegen aus dem Zentralen Fahrtendienst (DANKE!!!!) führen die Dienstpost am 9. April am Vormittag zu allen Standorten in Wien und Niederösterreich (Ausnahme: der Lehrbetrieb Rotenturm wird NICHT angefahren). Von den Standorten wird die Dienstpost auch wieder für die Zentrale mitgenommen.

Unsere Bitte wäre, dass alle Standorte (bei den Wohnverbünden die Leitungsstandorte) am Donnerstag, 09.04.2020 in der Zeit von 9.00h-12.00h durch eine Person besetzt sind, damit der Dienstpostaustausch funktioniert.

Sollte jemand dringend den Fahrtendienst kontaktieren müssen, weil z. B. der Fahrer/die Fahrerin noch nicht am Standort war im genannten Zeitraum, läuft die Kommunikation zentral über das Büro des Zentralen Fahrtendienstes, erreichbar unter 01 66 163-4496.

Gemeinsam werden wir auch diese Krise meistern!
DANKE für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz!

Der Krisenstab von Jugend am Werk