Informationsmail des Krisenstabs am 7. Mai 2020, 17:30:
Statusbericht der Organisation Jugend am Werk, 7. Mai, 16:00 Uhr
Bestätigte Infektionen (1) mit dem Corona-Virus bei Jugend am Werk:
· 1 Mitarbeiter/in Wohnhaus Herzmanskystraße (Test am 28. April, Ergebnis am 3. Mai Nachmittags – Kontaktzeitraum zwischen 27. und 28. April 2020, Quarantänezeitraum für berufliche Kontakte bei Jugend am Werk bis 12. Mai 2020)
Aktuelle Verdachtsfälle (3):
· 2 Bewohner/innen Wohnhaus Herzmanskystraße
· 1 Mitarbeiter/in Wohnhaus Herzmansykstraße
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Bitte um Verzeihung, dass dieses wöchentliche Informationsmail sehr umfangreich geworden ist, aber es gibt nach wie vor eine Fülle an Informationen, die wir Ihnen übermitteln möchten.
Bleiben Sie gesund!
Ende Teleworking/HomeOffice mit 31. Mai 2020 und Information betreffend betreuungspflichtiger Kinder
Der bestehende Beschluss seitens der Geschäftsführung für den Zugang zu Teleworking/HomeOffice wird nun noch einmal bis zum 31. Mai 2020 verlängert, sofern Arbeiten gut von zu Hause erledigt werden können, eine Rücksprache mit dem jeweiligen Vorgesetzten erfolgt, eine freiwillige Bereitschaft der Dienstnehmer/innen gegeben ist und eine mündliche Vereinbarung geschlossen wird (einvernehmlich und auf 31. Mai 2020 zeitlich begrenzt, vom Dienstgeber jederzeit aufhebbar). Diese Vereinbarung soll enthalten, welche Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werden, dass keine Kosten vom Dienstgeber für Internet/Büroeinrichtung übernommen wird und dass Mehrstunden ausdrücklich vereinbart werden müssen.
Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Wochen und des professionellen Umgangs der Kolleginnen und Kollegen mit der keineswegs einfachen Situation der Arbeit von zu Hause aus wird die Geschäftsführung aber Verhandlungen mit den Betriebsrätinnen und Betriebsräten über den Abschluss einer Betriebsvereinbarung zum Thema Telearbeit/HomeOffice bei Jugend am Werk ab 1. Juli 2020 starten.
In vielen Bereichen werden aktuell Aktivitäten hochgefahren, mit Mitte Mai folgen nun auch wieder etwa Gastronomiestätten, zudem startet in den Schulen ab Mitte Mai der Präsenzunterricht für Unterstufen sowie ab Anfang Juni für alle restlichen Schulstufen. Schulen haben dabei den Auftrag, die Betreuung wochentags auch für jene Kinder sicherzustellen, die keine Präsenzeinheiten haben. Daher ersuchen wir alle Kolleginnen und Kollegen, die Betreuungsangebote in den Schulen und Kindergärten auch wahrzunehmen.
Notbetrieb in allen Werkstätten und Tagesstrukturen ab 18. Mai 2020
Ab Montag, dem 18. Mai 2020, bieten die Werkstätten und Tagesstrukturen wieder an allen Standorten eingeschränkte Betreuung im Notbetrieb an. Leider ist es aufgrund der Sicherheitsbestimmungen nicht möglich, für alle Nutzerinnen und Nutzer zeitgleich Betreuung wie im Normalbetrieb anzubieten. Deshalb richtet sich das Betreuungsangebot ab 18. Mai 2020 vorrangig an die Personen, die besonders dringend Betreuung benötigen. Das sind vor allem folgende Personengruppen:
· Nutzerinnen und Nutzer, die bei Angehörigen leben und deren Betreuung zuhause nicht mehr in ausreichendem Ausmaß gewährleistet ist.
· Nutzerinnen und Nutzer, die alleine leben und dringenden Bedarf an Unterstützung haben.
· Nutzerinnen und Nutzer mit sichergestellter Wohnbetreuung, die aufgrund der Isolation der letzten Wochen dringend – zumindest tageweise – das Angebot in einer Tagesstruktur benötigen.
· Menschen mit Lernschwierigkeiten bzw. Behinderung und/oder psychischer Erkrankung, die aktuell noch keinen Platz in der Werkstätte und Tagesstruktur haben, jedoch dringend Unterstützung benötigen und deshalb trotz reduziertem Betrieb aufgenommen werden müssen.
Wichtig ist, dass vor dem ersten Besuch der Werkstätte, die jeweilige Leitung kontaktiert wird, um Vereinbarungen bezüglich der Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen des Notbetriebes treffen zu können. Die Leitungen in den Werkstätten und Tagesstrukturen entscheiden dann über die Dringlichkeit der Betreuung.
Die Fehltageregelung wurde seitens des Fachbereiches bis auf Widerruf weiterhin außer Kraft gesetzt für die Phase des Notbetriebes.
Der Anerkennungsbetrag („Taschengeld“) wird auch weiterhin in der Höhe des geltenden Grundtarifs ausbezahlt/überwiesen, auch wenn Nutzerinnen und Nutzer noch zuhause bleiben wollen.
Nutzung des Fahrtendienstes
Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen und der Minimierung des Infektionsrisikos kann ab 18. Mai 2020 nur eine wesentlich geringere Anzahl an Menschen mit dem Fahrtendienst befördert werden. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist bei der Nutzung des Fahrtendienstes vorgeschrieben. Nutzerinnen und Nutzer, die die Möglichkeit haben, selbstständig in die Werkstätte zu kommen oder durch Angehörige mit dem PKW in die Werkstätte und Tagesstruktur gebracht werden können, sollen das bitte der Leitung ihrer Werkstätte bekannt geben.
Normaler Vollbetrieb – ab wann möglich?
Ab wann wieder ein normaler Vollbetrieb der Betreuungsleistungen in den Werkstätten und Tagesstrukturen möglich sein wird, kann aus heutiger Sicht noch nicht entschieden werden. Es sind die weiteren Entwicklungen der Ausbreitung des Coronavirus abzuwarten, es wird regelmäßig Rücksprache mit dem Fördergeber gehalten und Jugend am Werk versucht so flexibel und rasch wie möglich mit den Angeboten zu reagieren. Immer unter der Voraussetzung, das Infektionsrisiko für unsere Nutzerinnen und Nutzer als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten.
Fortführung der Kurzarbeit und Arbeitseinsatz während der Freizeitphase in der Sozial:Raum GmbH
Da es noch immer keine fixen Zusagen bezüglich der finanziellen Absicherung seitens des Fördergebers Fonds Soziales Wien gibt, die Werkstätten und Tagesstrukturen nur schrittweise im Notbetrieb eingeschränkte Betreuung anbieten können und die Entwicklungen der Infektionsraten mit dem Coronavirus und ihre Folgen aus heutiger Sicht nicht abschätzbar sind, bleibt die Kurzarbeit wie derzeit geplant bis 30. Juni 2020 aufrecht.
Der Betreuungsbedarf in den Tagesstrukturen seitens der Nutzerinnen und Nutzer steigt kontinuierlich, gleichzeitig muss jedoch auch die Tagesbetreuung im Wohnbereich während des Notbetriebes noch unterstützt werden (an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen aus den Tagesstrukturen, die hier bislang unterstützt haben!!!).
Diese Entwicklungen werden zu einem verstärkten Personalbedarf im Juni führen und können es eventuell leider notwendig machen, dass jene Betreuerinnen und Betreuer sowie jene Fahrerinnen und Fahrer, die sich im Juni an sich in ihrer Freizeitphase der Kurzarbeit befinden, für Dienste einsetzen zu müssen. Sollte dies notwendig sein, werden die Kolleginnen und Kollegen spätestens eine Woche (nur in absoluten Notfällen wird diese Frist unterschritten) vor einem notwendigen Arbeitseinsatz durch die jeweilige Standortleitung informiert. Die Höhe des Kurzarbeitsentgelts bleibt davon unberührt.
Projekte der beruflichen Integration in der Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH ab 18. Mai 2020
NEBA-Projekte (Jobcoaching, Berufsausbildungsassistenz, Arbeitsassistenz) sowie Beratungs- und Betreuungseinrichtung Berufsausbildungsassistenz (AMS)
Ab 18. Mai wird ein kontrolliertes und stetiges Hochfahren des Betriebes erfolgen, immer in enger Absprache mit den Projekt-Fördergebern. Dies bedeutet, dass neben einer telefonischen oder digitalen Beratung der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Firmenkontaktpflege, diese Phase auch als intensive Vorbereitung zum Übergang in den Normalbetrieb dienen soll.
Face-to-Face Beratungen werden im Laufe der nächsten Wochen sukzessive hochgefahren, sollten aber zum jetzigen Zeitpunkt möglichst in geringem Ausmaß und nur unter Einhaltung der notwendigen Hygienevorschriften stattfinden. Das Abwägen eines adäquaten Verhältnisses von Präsenzzeiten im Büro und HomeOffice wird von der jeweiligen Projektleitung vorgenommen und direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert.
FSW Projekte (Integrationsfachdienst Jobwärts, Inklusive Lehrredaktion, Absprung, TQ Altmannsdorf)
Da es noch immer keine fixen Zusagen bezüglich der finanziellen Absicherung seitens des Fördergebers Fonds Soziales Wien gibt, und die Entwicklungen der Infektionsraten mit dem Coronavirus und ihre Folgen aus heutiger Sicht nicht abschätzbar sind, bleibt die Kurzarbeit wie derzeit geplant bis 30. Juni 2020 aufrecht.
Der ursprüngliche Plan der Arbeitsphase in der Kurzarbeit der Integrationsfachkräfte, Trainerinnen und Trainer sowie der Reinigungskräfte sah den Arbeitseinsatz ab 1. Juni 2020 vor. Die Vorbereitung des schrittweisen Hochfahrens der Projekte, die Vorbereitungsarbeiten an den Projektstandorten sowie die Wiederaufnahme des Kontaktes mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern machen es erforderlich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits ab 18. Mai 2020 wieder einzusetzen. Dies wird jedoch nicht in vollem Ausmaß der regulären Dienstzeiten notwendig sein. Eine Information findet spätestens eine Woche vor dem notwendigen Arbeitseinsatz statt. Die Höhe des Kurzarbeitsentgelts bleibt davon unberührt. Das Abwägen eines adäquaten Verhältnisses von Präsenzzeiten im Büro und HomeOffice wird von der jeweiligen Projektleitung vorgenommen und direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert.
Erste Gruppen im Präsenzunterricht in der Jugend am Werk Bildungs:Raum GmbH ab 18. Mai 2020
Für jene Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vor dem 31. Juli 2020 ihre Lehrabschlussprüfung haben werden, ist ein Präsenzunterricht seitens des AMS nun wieder möglich. In Absprache zwischen den Standortleitungen und der Bereichsleitung werden ab 18. Mai 2020 die ersten Gruppen wieder mit dem Präsenzunterricht beginnen, um eine gute Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung zu ermöglichen.
In weiterer Folge werden auch die restlichen Gruppen nach und nach wieder mit dem Präsenzunterricht an den Standorten beginnen. Die genaue Planung erfolgt in den nächsten Tagen zwischen den Standortleitungen und der Bereichsleitung.
NEBA-Projekt (AusbildungsFit STAR)
Ab 18. Mai wird ein kontrolliertes und stetiges Hochfahren des Betriebes erfolgen, immer in enger Absprache mit den Projekt-Fördergebern. Dies bedeutet, dass neben einer telefonischen oder digitalen Beratung der Nutzerinnen und Nutzer, diese Phase auch als intensive Vorbereitung zum Übergang in den Normalbetrieb dienen soll. Aktuell befinden sich auch die Erweiterungsarbeiten am Hauptstandort in der Thaliastraße in der Endphase und mit Juni 2020 sollen dann auch wieder Präsenzeinheiten starten.
Veränderung bei den Einkaufs- und Versorgungsfahrten durch den Fahrtendienst für Wohngemeinschaften
Ab 15. Mai 2020 werden die Einkaufs- und Versorgungsfahrten durch den Fahrtendienst für das vollbetreute Wohnen bei Jugend am Werk nur mehr sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, da die Fahrerinnen und Fahrer, die aktuell in der Arbeitsphase der Kurzarbeit stehen, wieder ihre ursprüngliche Aufgaben im Transport von Menschen mit Behinderung übernehmen.
Wir bitten die Kolleginnen und Kollegen im vollbetreuten Wohnen daher, spätestens ab 15. Mai 2020 wieder alle Einkäufe selbst zu organisieren und möchten uns an dieser Stelle bei den Kolleginnen und Kollegen im Fahrtendienst herzlich für die tolle Unterstützung während der letzten Wochen bedanken!
Letzter Dienstposttag: Zustellung und Abholung am Donnerstag, 14. Mai 2020
Kolleginnen und Kollegen aus dem Zentralen Fahrtendienst führen die Dienstpost am 14. Mai am Vormittag ein letztes Mal zu allen Standorten in Wien und Niederösterreich (Ausnahme: der Lehrbetrieb Rotenturm wird NICHT angefahren). Von den Standorten wird die Dienstpost auch wieder für die Zentrale mitgenommen.
Unsere Bitte wäre, dass alle Standorte (bei den Wohnverbünden die Leitungsstandorte) am Donnerstag, 14. Mai 2020 in der Zeit von 9.00h-12.00h durch eine Person besetzt sind, damit der Dienstpostaustausch funktioniert.
Sollte jemand dringend den Fahrtendienst kontaktieren müssen, weil z.B. der Fahrer/die Fahrerin noch nicht am Standort war im genannten Zeitraum, läuft die Kommunikation über das Büro des Zentralen Fahrtendienstes, erreichbar unter 01 66 163 – 4496.
Ab 18. Mai wird dann auch wieder Herr Claudio Mark von der Zentrale aus die Dienstpost zustellen und abholen.
Gemeinsam werden wir die neue Situation meistern!
DANKE für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz!
Der Krisenstab von Jugend am Werk